Bohr-Effekt

Der Bohr-Effekt

Der Bohr-Effekt beschreibt die Abhängigkeit der Sauerstoffbindung an Hämoglobin vom pH-Wert und der CO2-Konzentration im Blut. Erhöhte CO2-Werte und eine leichte Ansäuerung (niedrigerer pH-Wert) führen dazu, dass das Hämoglobin den Sauerstoff leichter abgibt und somit die Gewebe besser mit Sauerstoff versorgt werden.
Auch bei fernöstlichen Atemtechniken geht nicht nur um die reine Sauerstoffaufnahme, sondern vor allem die feine Abstimmung des Atemrhythmus und auf Wunsch um die gezielte CO2-Retention.
Der Bohr-Effekt und Höhentraining
Perspektive und physiologische Vorteile

Was macht der Bohr-Effekt?

Der Bohr-Effekt ist ein Grundprinzip der Hämatologie, der Lehre von der Physiologie des Blutes und der blutbildenden Organe. Die Definition ist eindeutig - Eine erhöhte Konzentration von Kohlendioxid (CO2) und Wasserstoffionen im Gewebe senkt den pH-Wert des Blutes. In der Folge wird die Struktur des Hämoglobins verändert, sodass es leichter Sauerstoff (O2) an die Gewebe abgeben kann.
Der Bohr-Effekt optimiert die Sauerstoffabgabe dort, wo sie benötigt wird, in aktivem oder energetisch beanspruchtem Gewebe. Hypoxie oder Hypoxämie bezeichnet einen Mangel an Sauerstoff im Blut. Sie kann nur einen bestimmten Gewebebereich oder den gesamten Organismus betreffen.
Rote Blutkörperchen

Der Bohr-Effekt und Höhentraining

Beim Höhentraining und IHHT (Intervall-Hypoxie-Hyperoxie-Therapie) wird gezielt ein Sauerstoffmangel (Hypoxie) erzeugt. So werden die Anpassungsmechanismen des Körpers stimuliert.
In hypoxischen Phasen steigt die CO2-Konzentration, da die Atmung zunächst unverändert bleibt, während weniger Sauerstoff aufgenommen wird. Das verstärkt den Bohr-Effekt. Sauerstoff wird effizienter aus dem Blut ins Gewebe freigesetzt, ein entscheidender Mechanismus zur Leistungssteigerung. Zudem wird die Produktion des Hypoxie-induzierten Faktors (HIF-1alpha) aktiviert, was die Bildung neuer Kapillaren und Mitochondrien anregt.
Intervall-Hypoxie-Hyperoxie

Moderne Perspektive und physiologische Vorteile

Die Optimierung der Sauerstoffverwertung ist ein entscheidender Faktor für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Ein ausgewogen erhöhter CO2-Spiegel fördert die Sauerstoffabgabe an das Gewebe, was besonders in Phasen erhöhter Aktivität oder bei kälteinduzierten Stressreaktionen von entscheidender Bedeutung ist.
Thermoregulation:
Die verbesserte Sauerstoffabgabe und der gesteigerte Stoffwechsel sorgen dafür, dass der Körper effektiver Wärme erzeugen und aufrechterhalten kann.
Stressreduktion:
Eine ruhige, kontrollierte Atmung fördert die parasympathische Aktivität. Das führt zu einer allgemeinen Beruhigung des Nervensystems und zu einer verbesserten Stressresistenz.

Fazit
Es ist daher ersichtlich, dass die bewusste Reduktion der Sauerstoffaufnahme - verbunden mit einer moderaten CO2-Anreicherung ein gezielter, adaptiver Mechanismus sein kann.
Wenn der Körper leicht unterversorgt wird, kommt es zur Aktivierung des Bohr-Effekts, der letztlich zu einer effizienteren Sauerstoffverwertung und einem (nachhaltig) energetisch veränderten Zustand führt.
Zink und Vitamin C

Zink und Vitamin C

Zink und Vitamin C sind Nährstoffe, die der Körper benötigt und die an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt sind. Magnesium ist zum Beispiel wichtig für die Funktion von Muskeln, Nerven und Herz-Kreislauf-System.
Zink ist wichtig für das Immunsystem, die Wundheilung und den Zellstoffwechsel.
Vitamin C stärkt das Immunsystem, hilft dem Körper, Eisen und Zink aufzunehmen und wirkt als starkes Antioxidans.

Vitalstoffe

Vitalstoffe

Mikronährstoffe und Spurenelemente
Mineralstoffe
Antioxidantien
Vitamine
Omega-3-Fettsäuren